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  • Produktnummer: 03720

Finanzierung von Deponien nach Kommunalabgaben-, Handels- und Steuerrecht

Belastungen für Deponiebetreiber. Konsequenzen für den Jahresabschluss. Bilanzrecht. Bewertungsvorschriften für Rückstellungen. Strategien für die Entgelt-/ Gebührenberechnung.
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Finanzierung von Deponien nach Kommunalabgaben-, Handels- und Steuerrecht
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Das Seminar richtet sich an Personen aus dem Vorstand, der Geschäftsführung oder Betriebsleitung und an kaufmännische Führungskräfte von Deponiebetreibern.

Die unterschiedlichen rechtlichen Vorgaben für die Bildung von Rückstellungen für Deponien nach Kommunalabgabenrecht, Handelsrecht und Steuerrecht stellen für viele Deponiebetreiber eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Die Finanzierung von Deponien ist über einen sehr langen Zeitraum zu gewährleisten. Die rechtlichen Vorgaben zur Bildung von Rückstellungen aber auch zur Abzinsung unterscheiden sich zum Teil erheblich. So kommt es z. B. zu Konstellationen, in denen der handelsrechtliche den steuerrechtlichen Rückstellungsbetrag unterschreitet. Die Finanzverwaltung vertritt die Auffassung, dass die handelsrechtliche Bewertungshöhe die Obergrenze für den steuerlichen Rückstellungsbetrag darstellt. Für Deponiebetreiber stellt sich in handelsrechtlicher und in kommunalabgabenrechtlicher Hinsicht die Frage, in welcher Höhe eine Abzinsung der Rückstellungen zu erfolgen hat und in welchem Verhältnis die insoweit geltenden Vorgaben zum kalkulatorischen Zinssatz stehen.

Die Auswirkungen der kommunalabgabenrechtlichen, handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Auswirkungen auf die Deponiebetreiber werden anhand von praktischen Beispielen erörtert und mit den Teilnehmern diskutiert. Herausgearbeitet werden die je nach Rechtsform des Deponiebetreibers sinnvollen Strategien für den anstehenden Jahresabschluss und für die Gebührenkalkulation.

Für die Übertragung ins Internet stellen wir eine technische Umgebung bereit, die Interaktivität in alle Richtungen ermöglicht. Alle Personen können miteinander diskutieren, unabhängig davon, wo sie sich aufhalten. Ein nutzbringender Erfahrungsaustausch ist gut möglich.

Nächster Termin

06.05.2025
09:00 - 16:00 Uhr

Gebühr Online: 470 € zzgl. MwSt.

Programm

9:00 Katrin Jänicke: Rechtsrahmen der Bildung von Rückstellungen
Überblick zu HGB und Kommunalabgabenrecht. Unterschiede in der Anwendbarkeit von HGB und Kommunalabgabenrecht nach der Rechtsform der Deponiebetreiber. Berechnung der Rückstellungen nach HGB. Unterschiede HGB zu steuerrechtlichen Wertansätzen. HGB und kommunalabgabenrechtliche Vorgaben zur Bildung von Rückstellungen. Rechtsprechung zur Berücksichtigung von Aufwendungen für stillgelegte Deponien und Rückstellungen in der Gebührenkalkulation und Leistungsproportionalität.

11:00 Pause

11:30 Beate Ibiß: Erfahrungen und Hinweise zur Stilllegungs- und Nachsorgekalkulation am Beispiel von drei Deponien der Rhein-Main Deponie GmbH
Unterschiedliche Vorgaben für die Bildung von Rückstellungen nach Handelsrecht und Steuerrecht. Turnusmäßiges technisches und finanzielles Überprüfen der Rückstellungen. Einbinden in die operativen Prozesse. Strukturieren der Kalkulation für drei Deponien der RMD GmbH bis zu den Kostenstellen und Sachkonten. Technische und finanzielle Bewertung. Monatliche Kontrollberichte zum Wirtschaftsplan.

12:30 Mittagspause

13:30 Torsten Stockem: Auswirkungen auf die Steuerbelastung
Deckelung der steuerlichen Rückstellungen durch die handelsrechtliche Bewertung. Gewinnerhöhende Auflösung der bisherigen höheren steuerlichen Rückstellungen? Berechnung von Steuermehrbelastungen. Ansatzmöglichkeiten zur Reduzierung der Bewertungsunterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz. Aktuelle Entscheidungen der Finanzgerichte und anhängige Verfahren.

14:30 Pause

14:45 Jürgen Gruber: Deponierückstellungen in der Praxis
Vorstellung der Überlegungen zur Berechnung der Aufwendungen für die Deponie Dyckerhoffbruch (Wiesbaden) und die Bildung von Rückstellungen.

15:30 Stephan Gotsch: Strategien für den Jahresabschluss und für die Gebühren-/Entgeltkalkulation
Vorgehen für die Erstellung des Jahresabschlusses. Spielräume bei der Gebühren-/Entgeltberechnung.

Vortragende

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Stephan Gotsch, Mazars GmbH & Co. KG (Dresden)
Jürgen Gruber, Bereichsleiter Betriebswirtschaft, Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden
Beate Ibiß, Geschäftsführerin, RMD Rhein-Main-Deponie GmbH (Flörsheim-Wicker)
Katrin Jänicke, Rechtsanwältin und Partnerin, Gaßner, Groth, Siederer und Coll. (Berlin)
Dipl. Kfm. Torsten Stockem, Steuerberater und Partner, Energiesozietät GmbH Rechtsanwälte Steuerberater (Düsseldorf)

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